Sarstedt,

Hochwassereinsatz in Südniedersachsen

Nach tagelangen Regenfällen wurden viele Ortschaften und Gemeinden im Süden Niedersachsens, aber auch Gebiete in Thüringen, Hessen und Sachsen-Anhalt, von schweren Überschwemmungen heimgesucht. Kleine Bäche,welche aus der Harz-Region in Richtung Flachland fließen, wurden zu reißenden Flüssen. Am Mittwoch dem 26. Juli rief schließlich der Landkreis Goslar Katastrophenalarm aus. Noch am selben Vormittag wurde die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen unseres Ortsverbandes alarmiert, um im Landkreis Hildesheim die Einsatzkräfte der Feuerwehren mit unserer Technik zu unterstützen.

Die Börger-Drehkolbenpumpe bei der Entlastung des Kanalsystems in Sarstedt

Eingesetzt wurde unsere Fachgruppe WP im Ort Sarstedt, nördlich der Stadt Hildesheim. Durch den Ort verläuft der kleine Fluss Innerste, dessen Wasserstand in den vergangenen Tagen erheblich angestiegen war. Die erste Aufgabe der Helfer war die Entlastung des städtischen Regenwasser-Kanalsystems. Hierbei kam zuerst die Drehkolbepumpe „Börger“ und später diverse Elektro-Pumpen zum Einsatz.

Die Börger-Großpumpe (5.000 Liter/Minute) wurde im weiteren Einsatzverlauf unter anderem bei der Entlastung von Überflutungsbecken eingesetzt. Desweiteren wurde in Tag- und Nachtschichten beim Bau von Dämmen und der Sicherung von Deichen mitgewirkt. Unter anderem wurden mit dem LKW Sandsäcke zu den verschiedensten Einsatzstellen transportiert. Anwohnern wurde geholfen ihre Häuser vor den Wassermassen zu schützen bzw. bereits eingedrungenes Wasser wieder abzupumpen. Der Einsatz endete erst am Sonntag dem 30. Juli, nachdem sich die Hochwasserlage allmählich entspannte.

Insgesamt war der Ortsverband Bremen-Nord mit 13 Helfern im Einsatz. Ein herzliches Dankeschön gilt der Versorgungsgruppe des Deutschen Roten Kreuzes und den vielen Anwohnern, welche für eine super Verpflegung gesorgt haben. Ein herzlicher Dank gilt auch dem THW Ortsverband Sarstedt für die Bereitstellung der Unterkunft und der Feuerwehr Sarstedt für das tolle Abschiedsessen. Und zum Abschluss: Trotz der teils dramatischen Schäden war es besonders schön zu sehen, wie gut die Zusammenarbeit der verschiedensten Hilfsorganisationen, Ortsverbände und Behörden funktioniert hat!

Fotos Fabian Genz, Mirko Triller und Ralf Grammowski

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