Die Aufgabe:
Erdbeeben in der Samtgemeinde Nenndorf. Unsere Wettkampfgruppe hatte auf dem Übungsgelände in Bad Nenndorf drei Herausforderungen zu meistern. Zunächst mußte eine herabgestürzte Betondecke, mit Hilfe von Hebekissen, angehoben werden um potentielle Verletzte bergen zu können.
Die zweite Aufgabe "Retten aus Höhen" bestand darin in einem teilweise zerstörten Haus einen Zugang über ein Fenster im 1. Stock herzustellen. In dieser Etage befand sich eine verletzte Person hinter einer Holzwand, die mit Hilfe des Elektrofuchsschwanz geöffnet werden mußte. Ein besonderes Augenmerk galt hierbei allerdings der Versorgung und Betreuung der verletzten Personen. Anschließend wurde die geborgende Person aus dem Haus transportiert und zur weiteren Versorgung dem DRK übergeben.
Im dritten Teil des Wettkampfs ging es um die Erkundung eines zerstörten Gebäudes. Die jugendlichen Helfenden sollten hierbei besondere Aufmerksamkeit auf Gefahrstoffe und andere Gefahren legen und regelmäßig Meldungen sowie Lageberichte an den Einsatzleiter weitergeben.
Neben dem Titel "Sieger der Landesjugend" gab es von den Wettkampfrichtern besonderes Lob für ausgezeichnete Betreuung der Verletzten. Die Versorgung, Ansprachen und Betreuung der verletzten Personen (in diesem Fall natürlich nur Puppen/Dummys) war ausgezeichnet und vorbildlich. Ebenso gab es Lob für Nonverbale Kommunikation. Die Wettkampfgruppe konnte weitestgehend auf Rufen und Schreien verzichten, da ein Großteil der Kommunikation über Handzeichen ablief. Diese Art der Kommunikation bietet viele Vorteile, so ist man eher in der Lage auf wichtige Geräusche zu achten, die z. B. von potentiellen Gefahrenquellen ausgehen und außerdem trägt das dazu bei, den Streßlevel zu senken, da der Einsatz deutlich ruhiger abläuft.
Das Eintreffen der Wettkampfgruppe am Sonntagabend im OV Bremen-Nord wurde mit einem kleinen Empfang gefeiert, zu dem selbstverständlich neben vielen Nachwuchshelfenden, den Jugendbetreuern auch der OB und sein Stellvertreter sich versammelt haben. Die Qualifikation zum Bundesjugendwettkampf im nächsten Jahr ist hiermit erreicht.
Foto: Heinz-Georg Großer
