Stand beim Übungswochenende im Februar noch die Drehkolbenpumpe „Börger“ und das Fördern über weite Wegstrecken im Mittelpunkt der Ausbildung, waren es dieses Mal die elektrischen Tauchpumpen unserer verschiedenen Leistungsklassen.
Aufgabe war es, eine angenommene Wasserentnahmestelle nahe eines fließenden Gewässer einzurichten. Neben den Helfern der Fachgruppe Wasserschaden / Pumpen waren auch zwei Helfer der Jugendgruppe mit vor Ort, welche kurz vor dem Übergang in den regulären Dienstbetrieb stehen. Sie sollen so erste Erfahrungen in den verschiedenen Einheiten sammeln.
Um das angestrebte Szenario simulieren zu können, galt es zu aller erst einen künstlichen Bachlauf zu errichten. Dafür wurde mit einer Wilo-Tauchpumpe (1500 L/min) ein Pufferbecken befüllt, aus dem eine Chiemseepumpe (1300 L/min) das Wasser auf eine Anhöhe beförderte. Von dort aus lief es eine steinige Böschung hinab, in Richtung eines Sees. Durch den Einsatz von Sandsäcken war man schließlich in der Lage, in einem aufgestauten Bereich eine Chiemseepumpe im Saugbetrieb zu betreiben. Diese förderte das Wasser in einen Sammelbehälter, welcher im Einsatzfall eine Entnahmestelle für Feuerwehren oder Trinkwasseraufbereitungsanlagen darstellen könnte.
Nachdem dieses erste Szenario erfolgreich durchgeführt worden war, wurde die Förderstrecke noch einmal modifiziert. Anstatt eines Förderbetriebs per Pufferbecken, wurden die Pumpen nun im Tandembetrieb miteinander verbunden. Dabei werden die jeweiligen Druckseiten direkt mit der weiterfördernden Pumpe gekoppelt. Neben den bereits eingesetzten Pumpen kamen auch noch weitere Modelle zum Einsatz um aufzuzeigen, welche Probleme sich im Tandembetrieb ergeben können. Auch in diesem Szenario konnte schließlich ein funktionierender Förderbetrieb errichtet werden.
Das Ausbildungswochenende endete mit dem Rückbau der Pumpstrecke und der Reinigung von Gerätschaften und Fahrzeugen im Ortsverband.
Fotos Julian Aust, weitere finden Sie in der Mediathek.
