Bremen,

378 zu 12...

... ist nicht das Endergebnis eines Fußballspiels sondern die Bilanz einer Verkehrskontrolle auf der A27. In der Nacht vom 6.6. zum 7.6.2014 kontrollierten rund 100 Einsatzkräfte von Polizei und Zoll 378 Fahrzeuge. Das Ergebnis: 12 Straftaten - darunter Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss, Urkundendelikte und Fahren ohne Führerschein.

Unter der Regie des Ortsverbandes Bremen-Mitte unterstütze das THW diese Großkontrolle. Aufgaben waren unter anderem die blendfreie Ausleuchtung der Kontrollstellen und Zufahrten, die Herstellung der erforderlichen Stromversorgung sowie die Verpflegung der Einsatzkräfte. Die Fachgruppe Führung und Kommunikation aus dem Ortsverband Bremen-Nord richtete im Führungs- und Lageanhäger sowie im FüKomKW Kontrollbüros ein. Hier konnte nicht nur ein Arzt entsprechende Untersuchungen vornehmen, es konnten auch Besprechungen und Auswertungen durchgeführt werden. Neben den Ortsverbänden Bremen-Mitte und Bremen-Nord waren auch die Ortsverbände Delmenhorst, Bremen-Süd und Syke an der Kontrolle beteiligt.

Generell fand die Aktion im Rahmen der TISPOL-Kontrollen statt.

TISPOL steht für „Traffic Information System Police“. Dabei handelt es sich um eine Nicht-Regierungsorganisation, hervorgegangen aus einem Zusammenschluss von Verkehrspolizeien der Mitgliedstaaten der EU mit Hauptsitz in London. Dieses europäische Verkehrspolizei-Netzwerk hat die Aufgabe, europaweit nationale Aktionen zur Durchsetzung der Vorschriften im Verkehrsbereich zu koordinieren. Das Hauptziel ist die Reduzierung der auf Europas Straßen getöteten und schwerverletzten Personen. TISPOL plant und koordiniert alljährlich europaweite Verkehrskontrollen mit unterschiedlichen Schwerpunktthemen (Gurtanlegepflicht, Geschwindigkeit, Alkohol und Drogen, gewerblicher Personen- und Güterverkehr). Alle europäischen Staaten, auch die Bundesrepublik Deutschland, beteiligen sich an diesen Kontrollmaßnahmen. Die Verkehrssicherheit auf deutschen Straßen wird kontinuierlich durch das Deliktfeld Fahren unter Alkohol- und Drogeneinfluss negativ beeinträchtigt. Die Unfallfolgen sind in der Regel schwerwiegend und der volkswirtschaftliche Schaden ist als beträchtlich zu bezeichnen.

Gleichzeitig haben diese Kontrollen das Ziel, den integrativen Ansatz zwischen Verkehrssicherheit und Kriminalitätsbekämpfung zu fördern. Gerade die Autobahnen bieten mit einem dichten Netz von Anschlussstellen und einem sehr hohem Verkehrsaufkommen ideale Anfahrts-, Schleusungs-, Transport und Fluchtwege mit relativ geringem Entdeckungsrisiko. Beispielhaft sind hier Betäubungsmittelkriminalität, KFZ-Verschiebung, Urkundenkriminalität, ausländerrechtliche Verstöße sowie Zuwiderhandlungen gegen Zoll- und Steuervorschriften zu nennen.

Fotos Reelf Monsees


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