Nach angenommenen Bedrohungen wie z.B. Hochwasser, Erdbeben oder einen terroristischen Anschlag übten die THW Helfer in mehreren Szenarien unter besonderen Bedingungen in Chemikalienschutzanzügen (CSA) die Bergung mit schwerem Gerät. An vier Stationen wurde Bergung in ABC-Lagen geübt.
Es wurden massive Stahlteile durchtrennt, schwere Betonteile präzise zerlegt und Durchbrüche in Gestein gebohrt. Um die Sicherheit der Helfer zu gewährleisten und auch um eine Verbreitung der „Kampfstoffe“ zu vermeiden, wurde jede Station in einen Umkreis von 50 Metern abgesperrt und durfte nur mit Schutzbekleidung betreten werden.
Nach jeweils 20 Minuten wurde jede Gruppe ausgewechselt, so dass zum Samstag Abend 88 Helfer die erste Praxisausbildung der SEB-ABC in Vorbereitung der Fußballweltmeisterschaft erfolgreich absolviert hatten. Den Abschluss der Ausbildung bildete eine weitere Theorieeinheit am Sonntag Morgen.
Im Auftrag der THW Leitung unterstützte die Fachgruppe Führung/Kommunikation des THW Bremen-Nord nicht nur den Ausbildungsablauf innerhalb der Veranstaltung, sondern beteiligte sich auch intensiv an der Planung und Vorbereitung. Sie empfingen am Freitag Abend THW Helfer aus den Länderverbänden Bremen/Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen und auch Vertreter der Polizei und des BBK (Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe), sowie Einheiten der Feuerwehren. Rettungs- und Sanitätsorganisationen wie die Johanniter-Unfall-Hilfe und das DRK waren mit zahlreichen Helfern und Ärzten beteiligt, um die Sicherheit der Helfer während ihrer Ausbildung zu gewährleisten. Im Verlauf des Wochenendes waren die 10 Helfer der Fachgruppe Führung/Kommunikation unter Leitung von Reelf Monsees insbesondere als Einsatzleitung jederzeit bemüht die Ausbildung zu einem erfolgreichen Gelingen zu bringen. Weiterhin waren sie für die Unterbringung der Helfer zuständig und mit der Betreuung von Gästen beschäftigt.
Das Ziel der Ausbildungsveranstaltung war es, dass die THW-Helfer die Zusammenarbeit mit ABC-Einheiten der Feuerwehr und Rettungs- und Sanitätsorganisationen erleben und optimieren. Alle Helfer wurden befähigt in möglichen Katastrophenfällen ihr Know-How fachmännisch einzusetzen.
