Im Laufe des Abends wurde der Technische Zug alarmiert. Zwei Gruppen mit je 6 Helferinnen und Helfern machten sich mit einem Fahrzeug der WP (Wasserschaden/Pumpen) sowie dem GKW (Gerätekraftwagen) der B (Bergung) auf den Weg nach Gröpelingen. Hier waren in einer Straße mehrere Keller überflutet. In einem Fall mußten wir besonders vorsichtig vorgehen, da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass Stromleitungen das Wasser unter Spannung gesetzt haben. Mit Hilfe von Holzbalken bauten wir einen Weg um das Haus spannungsfrei zu setzen. Anschließend starteten wir Pumparbeiten.
Ein Helfer aus dem Stab und ein Kraftfahrer fuhren die Einsatzstellen vorab an um den Bedarf zu ermitteln und um zu schauen, ob wir den Betroffenen überhaupt helfen konnten. Wir benötigen einen Mindestwasserstand von etwa 10cm um überhaupt unsere Pumpen einsetzen zu können. Aufgrund der insgesamt fast 400 Einsätze stellte sich diese Vorgehensweise als sehr vorteilhaft heraus, da wir zielgenauer eingesetzt werden konnten.
Im Laufe des Abends waren insgesamt 18 Helferinnen und Helfer alleine aus unserem Ortsverband im Einsatz. Zwei Helferinnen und Helfer waren auf der Leitstelle (Stab und FK). Zwei Helfer im Erkundungseinsatz (WP und Stab) sowie je sechs Helferinnen und Helfer im Pumpeinsatz. Im Ortsverband verblieben somit zwei Helfer für die Koordination und Abstimmung (Stab und TZ).
Erst gegen 2:00Uhr nachts konnte die letzte Einsatzstelle geräumt und die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt werden. Es waren im Laufe des Abends deutlich über 10 Einsätze in denen wir Wasser gepumpt haben. Unzählige Einsatzstellen konnten wir leider nicht bearbeiten, weil wir bei zu geringen Wassertiefen nicht helfen konnten.
Wir danken auch unseren Kameraden aus den anderen Ortsverbänden, mit denen wir teilweise zusammen gearbeitet haben. Danke an das THW Bremen-Mitte, das Technische Hilfswerk OV Osterholz-Scharmbeck, das THW Bremen-Ost und das THW OV Bremen-Süd die mit uns im Bremer Stadtgebiet im Einsatz waren.