Beide Teams sind in der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) von Einsatzkräften tätig. Zu ihren Aufgaben gehört dabei, Einsatzkräfte im Umgang mit Stress und belastenden Einsätzen zu schulen oder ihnen nach belastenden Einsätzen zu helfen, das Erlebte zu verarbeiten. Die GSP leistet neben der Betreuung von Einsatzkräften zusätzlich die sogenannte „Krisenintervention“ für Zivilisten (Unfallzeugen, Angehörige von Unfallopfern etc.).
Eines der Kernthemen des Wochenendes war das Schaffen von Grundlagen zur Zusammenarbeit zwischen den THW- und GSP-Experten bei Auslandseinsätzen. Besonders anschaulich war ein Erfahrungsbericht der GSP zur PSNV in verschiedenen Auslandseinsätzen wie z.B. dem Hochwasser in Bosnien im Mai dieses Jahres. Aber auch die Vorträge von Dr. Christine Adler von der deutschen Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) und Jana Kamainsky (ebenfalls LMU) zu „PsyCris“ bzw. zur PSNV bei Amokläufen am Beispiel von Erfurt, waren für die THWler besonders interessant. PsyCris ist ein EU-Forschungsprojekt zur Entwicklung von Unterstützungsmöglichkeiten bei Krisen in EU-Ländern, Notfallplanung, Bereitstellung von Selbsthilfestrategien sowie die Untersuchung von langfristigen Auswirkungen von Krisen.
„Der erneute Austausch sowohl auf fachlicher als auch auf persönlicher Ebene zwischen beiden Gruppen trägt bedeutend zur Festigung unserer grenzübergreifenden Zusammenarbeit sowie zur Erweiterung von Fachwissen und Einsatzkompetenzen für beide Teams bei“, waren sich Patrick Friedgen von der GSP und Ralf Bloß vom ENT sicher.