Durch größere Schadenslagen wie z. B. die jüngsten Überschwemmungen, aber auch Großveranstaltungen wie das Bundesjugendlager fordern einen Bereitstellungsraum aus Fürsorgepflicht für die Einsatzkräfte und ist unabdingbarer Bestandteil einer Einsatzplanung. Neben der Erkundung potenzieller Aufbauflächen, der Bereitstellung der Ausstattung und der Prüfung der spontanen Lieferbarkeiten von portablen Sanitärsystemen, ist die Akquise und die Ausbildung von Aufbau- und Betriebspersonal die wichtigste Voraussetzung für den reibungslosen Betrieb der Einrichtung.
Dank der Ausbildung durch Gotthard Schulze wurden die Aufgaben eines Logistik Stützpunktes und die Arbeitsabläufe im Zusammenspiel mit den Führungsstellen Logistik Versorgung, Verbrauchsgüter und Materialerhaltung erläutert. In der Praxis wurden in Gruppenarbeit die wichtigsten Bereiche der Erkundung und Lagedarstellung erarbeitet, auch die umfangreiche – aber notwendige – Dokumentation kam dabei nicht zu kurz. Ebenso wurden in einen Planspiel die Erkundungen zur Einrichtung eines Logistikstützpunktes geübt. Anhand eines Modells* einer Ortschaft und einer angenommenen Explosion galt es, Unterbringungs- und Verpflegungsmöglichkeiten für die eingesetzten Helfer zu ermitteln und festzulegen. Die Versorgung mit Treibstoffen und Möglichkeiten zur Reparatur von Fahrzeugen und Geräten mussten genauso erkundet werden. Selbstverständlich mussten hierzu auch Absprachen mit Lieferanten und Behörden getroffen werden. Weitere Übungsaufgabe war es eine Lagekarte zu erstellen und einen Lagevortrag zu halten.
Nach gut 10 Stunden ging ein anstrengender aber lohnender Tag zu Ende. Der Ortsverband Bremen Nord dankt Gotthard Schulze für die Vorbereitung und Durchführung der Ausbildung sowie dem „Treffpunkt“ für die ausgezeichnete Verpflegung. Im Mai werden sich die Fachgruppen FK aus Hoya und Bremen erneut zu einer gemeinsamen Ausbildung treffen.
*Dies ist in den Fotos unkenntlich gemacht um auch nachfolgenden
Ausbildungsgängen eine unvoreingenommene Erkundung zu ermöglichen