Hochwasser in Stade

Samstag Nacht, 3.00 Uhr in der Früh, im Ortsverband des technischen Hilfswerk (THW) Bremen-Nord herrscht reges Treiben. Die freiwilligen Helfer bereiten ihren Einsatz vor. Einsatzgrund ist das Hochwasser der Flüsse im Raum Stade.

Am Vorabend gegen 20.00 Uhr wurde das THW von der Einsatzleitung in Buxtehude zur Unterstützung der am Ort befindlichen Einsatzkräfte alarmiert.

Gegen 06.00 Uhr treffen die 25 Helfer, aus dem ersten technischen Zug und der Fachgruppe Logistik, mit 4 Einsatzfahrzeugen, ausgerüstet mit Spezialgerätschaften für Hochwassergefahren, am Meldepunkt, Feuerwehr - technische Zentrale Stade, ein. Nach einer kurzen Besprechung mit Zugführern und Teileinsatzleitung ist die Lage erörtert. Der Fluß Aue ist über die Ufer getreten und überflutet den südlicheen Teil von Horneburg.

Anschließend begeben sich die Einsatzkräfte zur Sammelstelle in der Wilhelms Strasse, Baumarkt Heinssen. Vorort befinden sich nicht nur Einsatzkräfte vom technischen Hilfswerk aus der näheren und weiteren Umgebung, sondern auch Freiwillige Feuerwehrn, Deutsches Rotes Kreuz und DLRG.

Die Einsatzbesprechung erfolgt in der Haupt- und Realschule Horneburg. Wo die drei Gruppenführer und der Zugführer Martin Dreyer vom Ortsverband (OV) Bremen-Nord ihren Einsatz mitgeteilt bekommen.

Die 4 Einheitsführer besichtigen die Einsatzstelle, den Vordamm der Aue, Straße Bleiche. Einsatzaufgabe, für die erfahrenen Bremer THW-Helfer, ist ein Uferlänge von 350 Metern mit Sandsäcken bis zu 1 Meter zu erhöhen.

Zu Beginn der helfenden Arbeit überflutete die Aue einige Gärten, floß weiter über einen Einkaufsparkplatz, über eine Straße und stellte das gegenüberliegende Feuerwehr Gerätehause 1/2 Meter tief unter Wasser.

Nur nach knapp 4 1/2 Stunden erfüllt die erbaute Sandsacklinie, bestehend aus ca. 3 800 Sandsäcken, ihren Zweck. Das Wasser hinter dem Sandsackdamm sinkt und fließt in die Kanalisation. Der Parkplatz sowie die Straße sind ohne nasse Füße wieder begehbar. Ebenso ist das Gerätehaus trockengelegt.

Währenddessen unterstützt ein Teil des technischen Zuges Bremen-Nord eine Freiwillige Feuerwehr an der Rückseite des Auevordammes beim Auspumpen von Kellern uns stellt die Stromversorgung her.

Gegen 12.30 Uhr treffen für die Helfer des technischen Hilfswerk Bremen-Nord eine 14-köpfige Verstärkung vom THW Cuxhaven ein. Mit der Verstärkung gelingt eine Erhöhung der Sandsacklinie um so schneller. um 13.30 Uhr können sich die Einsatzkräfte vom Sandsäcke stapeln stärken. Die Großküche Stade versorgt alle Einsatzkräfte vorort mit Mittagessen.

Anschließend ging es wieder an die Arbeit. Mit drei Hochleistungspumpen wird der Wasserpegel in einigen Gärten gesenkt. Für den OV Bremen-Nord des technischen Hilfswerks findet gegen 15.45 Uhr die Lageabschlußbesprechung in der Schule Hornburg statt. Der Kreisbrandmeister und Einsatzleiter, Herr Kintopf, entlässt mit einem freundlichem Dankeschön die Bremer Helfer. Eine Stunde später, nach Einsatzstellenaufräumung, konnte der technische Zug Bremen den Heimweg antreten.


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