Schwanewede,

Pfingstübung auf dem Harriersand

Vom 13. bis 16. Mai absolvierte das THW Bremen-Nord seine alljährliche Pfingstübung auf dem Harriersand in der Gemeinde Schwanewede. Auf einer der längsten Flussinseln Europas übten insgesamt 25 Katastrophenschützer für den Ernstfall. Mit dabei waren zum ersten Mal auch Helferinnen und Helfer des Ortsverbandes Osterholz-Scharmbeck.

Zu Land und zu Wasser trainierten Helfer der THW-Ortsverbände Osterholz-Scharmbeck und Bremen-Nord auf dem Harriersand

Das verlängerte Wochenende sollte vorrangig dazu genutzt werden, in ruhiger und geselliger Atmosphäre die Arbeit innerhalb der Teams zu verbessern, zwischen den Gruppen zu intensivieren, die Handhabung wichtiger praktischer Abläufe kennen zu lernen und vor allem: die Kameradschaft zu pflegen.

Nach dem Eintreffen der Fahrzeugkolonne am Freitagnachmittag auf dem Gelände der THW Interessengemeinschaft Harrierand e.V., wurde zügig mit dem Errichten eines Bereitstellungsraumes, bestehend aus zwei Wohnzelten, einem Aufenthaltszelt, einem Küchen- sowie einem Hygienebereich, begonnen. Von hier aus sollten die zahlreichen Übungs- und Ausbildungsinhalte gestartet werden.

Am frühen Samstagmorgen machte sich der Technische Zug, zusammengesetzt aus Helferinnen und Helfern der Ortsverbände Bremen-Nord und Osterholz-Scharmbeck, auf den Weg in eine Sandkuhle in der Gemeinde Schwanewede. Hier mussten vermisste Personen geortet und anschließend gerettet werden. Zum Einsatz kommen sollte dabei auch das Einsatzgerüstsystem, mit dem Übergänge und Arbeitsplattformen schnell und sicher errichtet werden können. Zur gleichen Zeit galt es für die Pumpengruppe ein fiktives Hochwasser am Ufer des Baggersees zu bekämpfen und die Wassermassen mit ihrer Börger-Drehkolbenpumpe über 600 Meter zu befördern. Koordiniert wurde der erdachte Einsatz durch Helfer des Zugtrupps. Parallel dazu lernten Helfer der Fachgruppe Logistik im Bereitstellungsraum gängige Wartungsarbeiten an ihrem LKW-Kipper kennen, absolvierten Einweisungen im Bedienen der Absetzmulde, übten das Anbringen von Gleitschutzketten, lernten Tricks im Umgang mit steckengebliebenen Fahrzeugen und leisteten Instandsetzungsarbeiten am THW-Sturmboot.

Der Sonntag wurde zum Bewegen sämtlicher Fahrzeuge genutzt. Neben einer Einheit „Wasserdienst“ mit Fahrten im Sturmboot auf der Weser, nutzten die LKW-Fahrer und weitere Helfer die großen Freiflächen der Weser-Geest-Kaserne zum Üben von Rangierarbeiten. Im Vordergrund stand das Erlangen von Erfahrungswerten beim Rückwärtsfahren sowie die Zusammenarbeit mit Sicherungsposten und Einweisern.

Zufrieden mit ihrer Leistung konnten sich alle Beteiligten nun zurücklehenen und die restliche Zeit entspannt der Kameradschaftspflege widmen. Ein großes Dankeschön gilt der Interessengemeinschaft Harriersand, die uns Jahr für Jahr diese besondere Wochenendausbildung durch die Bereitstellung des Geländes ermöglicht. Ein Dank gilt auch den Helfern des THW Osterholz-Scharmbeck für die tatkräftige Unterstützung, Wiederholungen gemeinsamer Ausbildungen und Übungen sind in Planung.


Fotos Mirko Triller, Jonas Aust, Julian Aust


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