Pilotprojekt

Technische Erprobung eines autarken DSL Netzes

“Ich bin überrascht das die Teststrecke mit einer Länge von 8,8 km immer noch deutlich schneller ist als ISDN und die Fehlerrate bei der Übertragung der 18 MB großen Datei (die einer Email mit 30 hochwertigen Bildern entspricht) gleich null ist,“ so ein Helfer des technischen Hilfswerk (THW), Ortsverband Bremen–Nord am Ende der erfolgreichen Erprobung eines autarken DSL Systems.

Aus beruflichen Gründen und persönlichem Interesse hat sich Rolf Stange, technischer Angestellter der Feuerwehr Bremen mit seinen Kameraden der freiwilligen Feuerwehr und des THW Bremen-Nord unter Leitung von Reelf Monsees zusammengesetzt und beschlossen im Rahmen einer Ausbildung eine autarke Datenleitung, SHDSL zu erstellen. Mit Unterstützung der BREKOM (Bremer Kommunikationstechnik), die zwei Modems stellte, konnte das Pilotprojekt starten.

Nachdem 5 km Feldkabel durch Bautrupps des THW entlang der Straße zum Pfarramt in Niederende und knapp 2 km Kabel durch die Feuerwehr verlegt waren, funktionierten alle Verbindungen auf Anhieb und der Test konnte reibungslos beginnen. Nach und nach wurde immer mehr Leitungen des autarken Kabelnetzes verbunden sowie die Fehlerquote kontrolliert. Zum Schluß, als abschließenden Test, wurde das Leitungsnetz nochmals um 2,5 Kilometer verlängert. " Und noch immer", so sagte Rolf Stange nicht ohne Stolz, "können wir die 18 MegaByte große Testdatei in ca. 4 Minuten fehlerfrei übertragen".Ziel und Zweck dieser Erprobung war es z.B. im Einsatzfall eine Leitung vom Einsatzort zur Einsatzleitung aufzubauen, eine Datenübertragung in und aus einem Gebäude zu gewährleisten oder eine ausgefallene Datenstrecke kurzfristig ersetzen zu können. „In der Zukunft“, so Rolf Stange, „könnte solch ein autarkes Netz Anwendung im Bereich Telefon und Datenübertragung z.B. Voice over IP, auch im Alltag finden.“

Auch im Namen der Feuerwehr möchte sich das THW Bremen-Nord beim Pfarramt St. Jürgen in Niederende für die kurzfristige Bereitstellung der Parkflächen bedanken.


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