Barme. Die Idee dieses besonderen Ausbildungswochenendes wurde bei einer Tagung der Ausbildungsbeauftragten geboren. Die Inhalte waren schnell definiert, sie sind Teil der Fachausbildung der Bergungsgruppen. So standen die Themenschwerpunkte Retten aus Fahrzeugen, Holzbearbeitung und Schutz vor atomaren, chemischen und biologischen Gefahren (ABC) auf dem Ablaufplan der Veranstaltung.
Nach Aufteilung der Ortsverbände in drei Gruppen wurden im Theorieteil die Helfer und Helferinnen in den Ausbildungsschwerpunkten geschult, sensibilisiert und auf mögliche Gefahren hingewiesen. Die Sicherheit der eigenen Person im Einsatzfall hat ebenso hohe Priorität wie die Rettung, so der Tenor für die Helfer. An praktischen Übungen wie zum Beispiel mit Hilfe eines Einsatzgerüstsystems ein umgestürztes Fahrzeug stabilisieren, selbst aus einem auf dem Dach liegenden Fahrzeug auszusteigen oder Rettung aus einen PKW vornehmen, konnten Erfahrungen gesammelt werden.
Weiter wurde durch den selbständigen Bau eines Abstützsystems aus Holz die Möglichkeit ein eingestürztes Gebäude zu sichern geübt, wobei auch das klassische Einsatzgerüstsystem genutzt wurde. Auch die klassische Holzbearbeitung wie einen Bock mit Zapfloch herzustellen war Bestandteil. Neu war die Schulung der Helfer hinsichtlich des Schutzes vor ABC-Gefahren. Der Ausbildungsteil beinhaltete eine Einführung in die Gefahrengutkennzeichnung, welche Gefahrenstoffe müssen wie verpackt werden, welche persönliche Schutzausrüstung einzusetzen ist und wie ein Dekontaminationsbecken mittels einfacher Einsatzgeräte erstellt werden kann.
Nicht nur an Land wurde ausgebildet, sondern auch auf dem Wasser: Die Fachgruppe Wassergefahren des Ortsverbandes Bremen Süd nutzte das Wochenende mit acht Helfern um die angehenden Bootsführer zu schulen, unter anderem mit Hafenmanövern oder Anlegen in verschiedensten Arten.
Die Verpflegung der Helfer und Helferinnen wurde wieder einmal durch die THW eigene Logistik sichergestellt. So bekochte Bremen-Süd und Helfer aus Helmstedt in einer mobilen Küche die aktiven Helfer. Insgesamt war die Fachausbildung sehr erfolgreich und hat sicherlich mit einen hohen Anteil zur Helfermotivation beigetragen.
