Seit dem 5. Juni 2014 sind die Pumparbeiten des THW auf dem Balkan abgeschlossen. Zuletzt waren etwa 60 Helferinnen und Helfer mit 12 Hochleistungspumpen in und um die Stadt Orašje im Norden Bosniens damit beschäftigt, die ungeheuren Flutmengen zurück in die Flüsse zu befördern.
Etwa eine Woche lang war daran auch ein achtköpfiges Team des THW-Länderverbandes Bremen/Niedersachsen beteiligt. Zu dieser Gruppe gehörte auch ein Helfer des THW-Ortsverbandes Bremen-Nord.
Bereits Mitte Mai schickte das THW vier sogenannte „High Capacity Pumping-Module“ mit einer Gesamtleistung von rund 100 000 Litern Wasser in der Minute in die Krisenregionen Serbiens und Bosnien-Herzegowinas. In Zusammenarbeit mit den einheimischen Katastrophenschutzbehörden und vielen internationalen Helfern gelang es neben dem Schützen von kritischer Infrastruktur auch ganze Wohnviertel wieder passierbar und Häuser wieder begehbar zu machen. Insgesamt förderten die Pumpen des THW Schmutzwasser in einer Größenordung von 2,1 Milliarden Litern (Quelle: thw.de).
Nach dem Einstellen der Pumparbeiten war das Team aus Bremen und Niedersachsen noch mit dem Rücktransport von Gerätschaften und Fahrzeugen beauftragt worden. Über den Landweg verlegten sie die Ausrüstung eines HCP-Moduls zurück nach Deutschland und kehrten schließlich am Samstag, 7. Juni, wieder heim in ihre Ortsverbände.
Mittlerweile konzentriert sich das Technische Hilfswerk auf die Bereitstellung von sauberem Trinkwasser in den Katastrophengebieten. Dazu wurden eine Reihe von Experten der Trinkwasseraufbereitungseinheit SEEWA (Schnell-Einsatz-Einheit-Wasser-Ausland) auf den Balkan verlegt und damit beauftragt, serbische und bosnische Regionen bei der Aufbereitung und Bereitstellung von Trinkwasser zu unterstützen.
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Fotos Matthias Müller, weitere finden Sie in der Mediathek.
