Bei Waldbränden und anderen Katastrophen kann es Aufgabe des Technischen Hilfswerks sein, Wasser über mehrere Kilometer zu fördern und anschließend Wassertankstellen für die Feuerwehren einzurichten. Um auf ein solches Szenario vorbereitet zu sein, probten an diesem Wochenende etwa 180 THW-Helfer aus dem gesamten Länderverband Bremen/Niedersachsen den Ernstfall.
An einem See der Gemeinde Uplengen bei Westerstede kamen insgesamt sieben Hochleistungspumpen zum Einsatz, welche das potenzielle Löschwasser über eine mehr als eineinhalb Kilometer lange Förderstrecke einem Löschfahrzeug der Gemeindefeuerwehr bereitstellten. Parallel dazu wurden Helfer der Fachruppen Wasserschaden/Pumpen an den verschiedenen Pumpentypen des THW weitergebildet und Mitglieder des High-Capacity-Pumping-Moduls (Pumpeneinheit für Auslandseinsätze) erhielten Fortbildungen in den Bereichen Wartung und Instandsetzung von Börger-Pumpen (Förderleistung 5000 L/min) sowie der Überwachung von Hochwasserständen unter dem Einsatz von mobilen Pegeln.
Während der Veranstaltung besuchten Vertreter von Behörden und Politik das Übungsgelände und zeigten sich sehr zufrieden mit der Leistungsfähigkeit von Technik und Personal sowie der guten Zusammenarbeit zwischen der Feuerwehr und dem Technischen Hilfswerk.
Auf diesem Weg möchten wir uns recht herzlich für die gute Verpflegung durch den Fachzug Logistik des Landkreises Leer und der hervorragenden Unterbringung im THW-Ortsverband Westerstede bedanken.
Eine Kurzreportage des Friesischen Rundfunks finden Sie hier
Fotos Björn Niederhausen
