Am Wochenende, 21.-23.10.2005 fand an der THW-Bundesschule Hoya unter der Regie des Havariekommandos die Übung Öl 2005 statt. In Form einer Stabsrahmenübung sollte das Bearbeiten einer Schadenslage, Einrichten und Führen von mobilen Führungsstellen geübt werden. Ein weiteres Ziel der Übung war es, die Zusammenarbeit von Führungsorganisationen wie Havariekommando, Wasserbehörden und THW zu vertiefen werden. Auch das THW Bremen-Nord mit der Fachgruppe Führung/Kommunikation war mit 10 Helfern unter Leitung von Reelf Monsees an der Übung beteiligt. „Unsere Aufgabe war es, eine Untereinsatzabschnittsleitung zu stellen, man könnte sagen wir arbeiteten direkt an der Front des Einsatzgeschehens.“
Am Samstag morgen, nach dem nächtlichen Aufbau der Führungsstelle, konnte gleich mit der Arbeit begonnen werden. In Zusammenarbeit mit einem Ölsachkundigen des THW aus Frankfurt/Main wurde die Lage erkundet. Nach einer (natürlich nur gedachten) Kollision zweier Schiffe drohten 10.000 Tonnen schweres Heizöl durch nordöstliche Winde in die Lübecker Bucht zu treiben. Nun hieß es, schnell eine effektive Einsatztaktik zu erarbeiten und umzusetzen. Einsatzkräfte und Ölbekämpfungsgerät des THW wurden über Funk vom Helfer Michael Sawicki bei der Einsatzabschnittsleitung angefordert. Am Abend konnte die Fachgruppe Führung/Kommunikation eine positive Rückmeldung an die Leitung geben, „Es wurden in unserem Einsatzabschnitt 3.000t Öl geborgen, bedrohte Tiere wurden in Sicherheit gebracht.“ Nicht nur während des Übungsszenarios fiel das THW Bremen-Nord positiv auf. Auch bei der Übungsnachbesprechung wurde die schnelle Erreichbarkeit der Führungsstelle sowie die gute Zusammenarbeit deutlich hervorgehoben. Zudem lobte der Fachberater Öl ebenfalls die Einheit „Mit Euch arbeite ich gerne mal wieder zusammen.“
