Bereits im Vorfeld errichtete die Landespolizei in Schleswig-Holstein ein Containerdorf mit über 400 Wohncontainern auf dem Lübecker Volksfestplatz. Anschließend wurde das Camp in Zusammenarbeit mit dem Technischen Hilfswerk betrieben. Grundlage hierfür war das THW-Einsatzkonzept des „Bereitstellungsraum 500“. Hauptaufgabe der Fachgruppe Führung und Kommunikation aus Bremen-Nord, unterstützt durch die Fachgruppe FK aus Hoya, war es, die Verpflegung der Polizeibeamten sicher zu stellen. In diesem Fall war das Konzept-Modul „Versorgungsstelle Verpflegung“ gefordert.
In den Küchenzelten bereiteten circa 45 THW-Köche rund um die Uhr Mahlzeiten zu. Dabei wurde ein hoher Anspruch an die Qualität gestellt, sollte der Standard doch dem der Verpflegung in den restlichen Unterbringungsorten, zum Beispiel Hotels, gleichwertig entsprechen. Auch die Einhaltung aller notwendigen Hygienerichtlinien wurde überwacht.
Des weiteren gehörte die Organisation von Personalablösungen und Materialnachschub sowie die Unterbringung der THW-Helfer zu den Aufgaben im Bereitstellungsraum. Hierfür standen ebenfalls zahlreiche Wohncontainer zur Verfügung. Natürlich mussten auch Kommunikationsverbindungen aufgebaut und betrieben werden. Über einen ISDN-Anschluss wurden Telefon- und Faxverbindungen realisiert, der Zugang ins Internet erfolgte über das Mobilfunknetz. Dazu kamen Analog- und Digitalfunk zur Kommunikation zwischen THW und Polizei.
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Fotos Reelf Monsees